Zur Erfüllung der aktuellen EPA-Fahrzeugemissionsstandards verwenden dieselbetriebene Kraftwagen, Lastwagen, Baumaschinen und Schiffe immer noch SCR (selektive katalytische Reduktion), die DEF erfordert In Europa, Asien und anderen Gebieten wird DEF als AdBlue bezeichnet. DEF/AdBlue wird oftmals in Fässern von über 200 Litern und in größeren IBC's ausgeliefert.
Die DrumQuik® PRO-Entnahmesysteme von CPC erleichtern den Transport und die Entnahme dieser auf Harnstoff basierenden Flüssigkeit. Darüber hinaus ermöglicht DrumQuik® PRO dem Hersteller oder DEF-Händler einen 100%ig geschlossenen Behälter an eine Station oder Entnahmestelle zu senden, ohne dabei ein Kontaminationsrisiko einzugehen. Das kostengünstige integrierte Tauchrohr-System vereinfacht den Anschluss für den Stations- oder Standortmanager.
Entnahmeoptionen für AdBlue
Zur Aufrechterhaltung der AdBlue-Qualität ist für die Entnahme das dabei verwendete System entscheidend. Es gibt zwei Arten von Entnahme-Systemen, die für AdBlue verwendet werden können:
Ein OFFENES System: Das Tauchrohr wird vom Endanwender vor Ort in den Behälter installiert
Ein GESCHLOSSENES* System: Das Tauchrohr wird bereits vom Verpackungsbetrieb im Behälter installiert und nicht erst kurz vor der Entnahme. Die Pumpe wird über eine abgedichtete Kupplung am Einsatzort angeschlossen.
*Die Definition von "geschlossen" wird üblicherweise von den FIFRA-Standards festgelegt, die die Anforderungen für Mehrwegbehälter/nachfüllbare Behälter festlegen und für Ag-Chemikalien gemäß dem anwendbaren EPA-Standard 40 CFR Teil 165, Paragraph 45e (Umweltschutz) gelten; dieser besagt, dass „jede Öffnung eines Behälters, die nicht als Entlüftung dient, mit einem Einwegventil (Rückschlagventil), einer manipulationssicheren Vorrichtung oder beidem ausgestattet sein muss.“ Sowohl OFFENE als auch GESCHLOSSENE Systeme sind für Anwendungen mit DEF/AdBlue zugelassen.
Einfache Absperrung mit Hilfe des Spundstopfens
Ein typisches geschlossenes System impliziert die Installation eines Tauchrohrs oder eines "Fass-Einsatzes" an der Abfüllstation der DEF/AdBlue-Flüssigkeit. Der Behälter wird dann mit dem installierten Tauchrohr an den Endverbraucher gesandt. Eine Kupplung oder der "Entnahmekopf" wird dann zur einfachen Entnahme an das Tauchrohr angeschlossen.
Einfache Absperrung mit Hilfe des Spundstopfens (DrumQuik® PRO)
Einfache Absperrung mit Hilfe des Spundstopfens (DrumQuik® PRO)
Vorteile:
• Der Endverbraucher kommt mit dem Tauchrohr nicht in Berührung, wodurch eine signifikante DEF/AdBlue-Kontaminationsquelle eliminiert wird.
• Das System ist beim gefährlichen Transport, während der Entnahme und bei Entsorgung zu 100% geschlossen.
• Beim Entfernen des Transportstopfens wird die kritische Dichtfläche von Schmutz, Staub, etc. befreit und sorgt für eine kontaminationsfreie Verbindung.
• Ideal für kostensensitive Einweg-Anwendungen.
• Ideal für wieder verwendbare oder nachfüllbare Anwendungen.
• Das kostengünstigste System ist widerstandsfähiger und weniger anfällig für Leckagen als andere Tauchrohr-Systeme mit Absperrmechanismus und viel preisgünstiger als Edelstahlsysteme.
• Funktioniert mit manipulationssicheren Standard-Verschlusskappen.
Nachteile:
• Es besteht die Möglichkeit einen Transportstopfen zu verlieren; dies kann durch die Verwendung einer Befestigungslasche oder durch einen günstigen Ersatzstopfen vermieden werden.
Systeme mit beidseitiger Absperrung
Vorteile:
• Der Endverbraucher hat keinen Kontakt mit dem Tauchrohr; damit wird eine signifikante Quelle für die DEF/AdBlue-Kontamination eliminiert.
• Das Absperrventil schließt automatisch, wenn die Kupplung vom Tauchrohr getrennt wird.
Nachteile:
• Die hohen Kosten des Absperrmechanismus machen diese Lösung für den Einsatz in Einweg-Anwendungen teurer als die einfache Verschluss-Lösung mit Hilfe eines Transportstopfens.
• Edelstahl-Kupplungen sind im Vergleich zu robusten Kunststoff-Kupplungen teurer.
• Kupplungen aus Kunststoff, die für Einweg-Anwendungen angeboten werden, sind anfällig für Leckagen, schwach bei seitlicher Belastung. Sie haben einen tiefen Hohlraum an der Oberseite, der Verunreinigungen aufnimmt, die dann wiederum beim Aufsetzen der Kupplung in den Fluidstrom „gedrückt“ werden können. Zudem sind sie sehr viel teurer als geschlossene Ausführungen, die mit einem Transportstopfen abgedichtet werden.